Gebrauchte Elektroautos – Risiko oder günstiger Einstieg ins emissionsfreie Fahren ?

ZOE-Reihe bei eRuda
Foto: Elektroautor.com

Wenn bei Gesprächen mit nicht elektrisch fahrenden Autofahrern das Thema Elektroauto aufkommt, bekommt man meist zu hören: „Keine Reichweite und viel zu teuer.“ Diese Vorurteile bzw. Verurteilungen sind leider immer noch sehr verbreitet. Wie schaut es aber mit gebrauchten Elektroautos aus? Ist das eine gute Idee oder total absurd?

Warum sind Elektroautos noch so teuer?

Elektroautos sind in erster Linie teurer als Verbrennerfahrzeuge, weil Batterien immer noch sehr kostenintensiv sind. Die Batteriepreise sinken zwar kontinuierlich, aber bis neue Elektroautos in der Anschaffung günstiger sein werden wie „Benziner“, werden sicher noch ein paar Jahre vergehen. Zu einem deutlichen Preisverfall bei Akkuzellen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gigafactory von Tesla einen großen Teil beitragen.

Bei Fahrzeugen, die im gleichen „Gewand“ mit Benzinmotor oder Elektromotor daher kommen, wird der Preisunterschied besonders deutlich. Beispielsweise gibt es den e-up! in der elektrischen Ausführung erst ab € 25.630,- (inkl. Akku), die von der Karosserie baugleichen „Benzinbrüder“ kommen bereits ab € 10.450,- daher. Fairerweise muss man dazu sagen, dass der e-up! eine sehr gute Serienausstattung hat. Dennoch könnte man für den Preisunterschied fast 2 normale up! kaufen.

Enormer Wertverlust bei Neuwagen hilft Mehrkosten der Akkus zu kompensieren

Es ist allgemein bekannt, dass ein neues Auto direkt nach der Fahrzeugübergabe bereits 10% weniger wert ist und gerade in den ersten zwei Jahren der Wertverlust besonders hoch ist. Hält man bei großen Gebrauchtwagen-Portalen im Internet z.B. nach gebrauchten e-up!s Ausschau, findet sich einer mit nur 1.500 km bereits ab € 17.990,-. Was sind schon 1.500 gefahrene Kilometer, wenn der Vorbesitzer das Auto nicht misshandelt hat oder es vielleicht sogar ein Vorführwagen eines Händlers ist. Das sind schon einmal fast € 8.000,- weniger wie Neu.

Ein echt interessantes Schnäppchen und ein günstiger Einstieg in die Elektromobilität sind zurzeit gebrauchte Renault Fluence Z.E. Dadurch, dass der Vertrieb dieser wirklich gut zu fahrenden E-Limousine in Europa eingestellt wurde, geht er teilweise schon ab ca. € 10.000,- unter 3.000 km über die Gebrauchtwagenbühne. Das ist sogar um einige Tausende Euro günstiger als das Benzin-betriebene Fluence-Modell mit ähnlicher Kilometerleistung!

Hat man die Möglichkeit dafür noch eine Förderung zu kassieren, schaut es gleich noch einmal interessanter aus. In Österreich gibt es teilweise sehr gute Förderungen für die Elektromobilität, wobei es nach Bundesländern sehr unterschiedlich ausfallen kann. Aktuelle Infos zu Förderungen findet ihr bei e-connected.at. Deutschland weigert sich seit Jahren gegen bundesweite finanzielle Kaufanreize, dennoch gibt es mittlerweile auch regionale Förderungen, die man hier abrufen kann.

Laufenden Kosten sind beim Elektroauto viel geringer als bei konventionellen Fahrzeugen

Eigentlich sollte man nicht immer nur mit Kosten argumentieren, vor allem wenn es um unsere Umwelt geht. Aber gerade bei den Service- und Wartungskosten kann man bei Elektroautos richtig sparen. Diese haben nämlich viel weniger bewegte Teile; Getriebe, Lichtmaschine, Keilriemen, Vergaser, Motoröl, Auspuff, Katalysator, Zahnriemen oder Luftfilter gehören alle der Vergangenheit an.

Die jährlich anfallenden Steuern sind mit zehn bis 30 Euro deutlich niedriger als beim Benziner. Eine Kfz-Versicherung ist ab etwa 100 Euro pro Jahr zu haben. Das Elektroauto hat einen hohen Wirkungsgrad und ist daher effizienter, was sich vor allem im Stadtverkehr bemerkbar macht. Und gerade in der Stadt kann man bei Ladestationen meist auch noch gratis parken. Alles Faktoren, die man bei der Anschaffung eines Elektroautos – ob neu oder gebraucht – der Liste mit zahlreichen Vorteilen zugute schreiben muss.

Was ist beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos zu beachten?

Der Blick unter ein gebrauchtes Auto bringt sehr oft regelrechte Rostplantagen ans Tageslicht. Hier kann das Elektroauto wiederum punkten, da vor allem moderne Fabrikate (keine Umbauten) einen zur Gänze geschlossenen Unterboden haben, in denen sich die Batterie befindet. Diese Akkukästen sind außerdem meist aus Aluminium.

ZOE-UFO: Beim Reifenwechsel im April. Manche machen das auch selber. Mir ist lieber, mein ZOE hebt in der Werkstatt ab. ;-)
Foto: www.elektroautor.com

Leider sind aber gerade die Akkus die Achillessehne der Stromer. Daher solltet ihr beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos vor allem die Funktionstüchtigkeit der verbauten Akkus prüfen. Günstigere Batterietypen wie Bleiakkus oder Modelle aus Nickel-Cadmium halten etwa 500-1.500 Ladezyklen und müssen daher häufig schon nach ca. fünf Jahren ersetzt werden. Diese Art von Akkus wurden in den Elektroautos der 90er Jahre gerne verbaut.

Heutzutage haben fast alle E-Autos hochwertige Lithium-Ionen-Akkus, welche nach Experteneinschätzungen zwischen acht und 14 Jahre halten sollen. Man geht auch von ca. 3.000 bis 5.000 Ladezyklen aus, was z.B. bei einem Renault ZOE über 300.000 gefahrenen Kilometern entsprechen würde. Die Lebensdauer eines Akkus hängt aber auch stark vom Nutzungsverhalten des Autos und vom richtigen Aufladen ab. Wird der Akku häufig unvollständig geladen oder noch viel schlimmer – steht das Auto über längeren Zeitraum mit leerem Akku herum, wirkt sich das negativ auf die Lebensdauer der Batterie aus. Ein neues Batteriesystem kostet je nach Akkutyp zwischen 3.500 und 14.000 Euro. Umso ärgerlicher, wenn dieses bereits wenige Monate nach dem Kauf des Gebrauchtwagens ausgetauscht werden müsste.

Der Akku ist das Um und Auf

Der Zustand des Akkus lässt sich am besten mit einer ausgiebigen Testfahrt ermitteln. Dabei sollte man eine möglichst angepasste Fahrweise und keine Tage mit Temperaturen unter 8° C wählen, damit das Ergebnis nicht ungerechtfertigt schlecht ausfällt. Fährt man den Akku bei der Testfahrt halb leer, kann man die Reichweite in etwa hochrechnen. Vorsicht ist bei manchen E-Fahrzeugen bei der Anzeige der Restreichweite geboten. Je nachdem, wie der Fahrer zuvor gefahren ist, kann dies die aktuelle Anzeige positiv oder negativ verfälschen.

Will man es noch genauer wissen, empfehle ich mit dem Fahrzeug einen zertifizierten Elektroauto-Fachbetrieb aufzusuchen. Beim Renault ZOE oder Nissan Leaf ist es z.B. keine Hexerei den Zustand des Akkus in der Werkstatt auslesen zu lassen.

sdfsdf
Speziell zertifizierte Z.E.-Fachwerkstätte für Renault Elektroautos  Foto: Renault Österreich

Bei meinem ZOE hatte der Akku beim ersten Jahresservice eine Kapazität von 97%. Andere ZOE-Fahrer berichten nach einem Jahr von 99%. Renault hat aber im Unterschied zu Tesla, Volkswagen oder BMW Mietakkus, die im Prinzip Eigentum von Renault bleiben. Das hat aber auch große Vorteile, da bei einem Leistungsverlust unter 75% einem ein neuer Akku zur Verfügung gestellt wird und der Anschaffungspreis der Fahrzeuge weitaus günstiger ist. Aber mittlerweile bieten eigentlich fast alle Hersteller Garantien von fünf bis acht Jahren bzw. 100.000 km (oder mehr) auf Akkus und den elektrischen Antriebsstrang an. Diese Garantien müssen im Normalfall auch auf Zweitbesitzer weiter gegeben werden – da sollte man sich sicherhaltshalber genau erkundigen.

Das gebrauchte Elektroauto schätzen lassen

Hat man sich jetzt für ein gebrauchtes Elektroauto entschlossen oder möchte eines verkaufen, hat natürlich die Frage des Preises oberste Priorität. Im Internet finden sich verschiedene Gebrauchtwagenlisten, bei denen ihr den Restwert des Gebrauchten nach Eingabe des Fahrzeugtyps, der gefahrenen Kilometer und weiterer wichtiger Parameter bestimmen könnt. Eine bekannte Liste ist beispielsweise die sogenannte „Schwacke-Liste„, über die sich Fahrzeughalter jederzeit über den aktuellen Wert ihres Autos informieren können.

Dieser Service ist jedoch kostenpflichtig, auf jetztautoverkaufen.de ist diese Bewertung ebenfalls möglich, jedoch kostenlos. Wer beispielsweise den Wert seines Smart fortwo Coupe von 2013 mit eingebautem Elektromotor (35 kW/48 PS) schätzen lassen möchte, gibt die relevanten Daten in die Eingabemaske ein und bekommt anschließend den aktuellen Wert seines Autos angezeigt. Darüber hinaus kann er direkt einen Termin mit einem nahe gelegenen Autohändler zu Verkaufsgesprächen vereinbaren, sofern er verkaufen möchte.

Ich hoffe mit dem Bericht konnte ich euch ein paar Unsicherheiten zum Kauf (oder Verkauf) von gebrauchten Elektroautos nehmen. Meiner Meinung nach könnte sich der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos in den nächsten Jahren zu einer sehr interessanten Sparte entwickeln. Besonders interessant wird die Entwicklung bei E-Fahrzeugen sein, die sich übers Internet updaten lassen und dadurch ihre Autos am neuesten Stand halten können. Bestes Beispiel ist hier wieder einmal mehr Tesla, deren Autos auch gebraucht extrem wertstabil bleiben.

17 Kommentare zu „Gebrauchte Elektroautos – Risiko oder günstiger Einstieg ins emissionsfreie Fahren ?“

  1. „Wird der Akku häufig unvollständig geladen (…) wirkt sich das negativ auf die Lebensdauer der Batterie aus“
    Soll gerade das bei den modernen Akkus eben NICHT mehr der Fall sein? So zu lesen jedenfalls bei Tesla, VW, …

    1. Ob man den Akku jetzt voll oder nicht voll lädt wirkt sich nur gering auf die Lebensdauer aus im gegenteil je weniger man einen Akku voll lädt desto besser ist es für ihn
      Außerde haben die neune Fahrzeuge schon ein BMS (BMU) eingebaut die die Einzelnen Zellen vor Tief- oder Überladung schützen
      wird ein LiFePo Akku nie auf 100% geladen verliert er etwas an Leistung da der ausgleich der Zellen nicht stattfindet was dann auch auf die Reichweite geht sobald aber wieder eine Vollladung abgeschlossen wird werden die Zellen auch ausgreglichen und der Akku hat wieder die Volle Leistung

    2. Als einfach Faustregel gilt bei Lithium-Ionen Akkus, dass er möglichst zwischen 20% und 80% gehalten werden soll! Insbesondere bei längeren Stillstandzeiten. Also ganz sicher nicht lehr stehen lassen und eher nicht vor den Ferien noch ans Stromnetz anschliessen. Die Aussage im Text ist also falsch. Aus diesem Grund hat z.B. der Tesla Model S die Möglichkeit das Fahrzeug im Alltag nur bis 80% zu laden. Voll aufladen ist beim Tesla nur nötig, wenn man tatsächlich sehr lange Fahrten plant. Warum dies super einfach zu programmierende Funktion z.B. die ZOE nicht besitzt ist mir ein ärgerliches Rätzel.

      Da heutige Lithium-Ionen Akkus über die Batteriemanagementsysteme (BMS) jederzeit geprüft und ausbalanciert werden, sind die Akku-Systeme weit weniger vom Nutzungsverhalten abhängig als es noch bei alten Blei-Akkus der Fall war.

      1. @ Tom: Alle modernen Elektroautos haben ein Batteriemanagement-System und man kann generell nicht wirklich viel falsch machen. Vor einer Tiefenentladung ist man insofern geschützt, dass die in der Praxis verwendete Akkukapazität um einiges niedriger ist, als die Zellen wirklich hergeben würden. Der Renault ZOE hat z.B. 26 kW/h, von denen (leider) nur 22 kW/h tatsächlich zur Verfügung stehen.

        @ Elko und tsknightstorm: Ob die Akkus möglichst voll geladen werden sollen oder nicht, gehen aber auch die Meinungen etwas auseinander. Im Online-Berich der Z.E.-Services von Renault steht so geschrieben Folgendes:

        „Die Lithium-Ionen-Batterie in Ihrem Renault Z.E. ermöglicht es Ihnen, das Fahrzeug ganz oder teilweise zu laden, ohne dass es besondere Einschränkungen zu beachten gibt. Dennoch können Sie die Batterieleistung optimieren, indem Sie die Antriebsbatterie jedes Mal vollständig aufladen.

        Lassen Sie das Fahrzeug nach Abschluss des Ladevorgangs an der Wall Box angeschlossen, selbst wenn Sie das Fahrzeug nicht fahren müssen.Dies gewährt die volle Batterieleistung auch bei kalten Außentemperaturen und längeren Standzeiten Ihres Fahrzeugs Z.E.“

        In meiner Praxis handhabe ich das eigentlich immer so, da ich es mich ehrlich gesagt auch nicht immer freut zum Auto runterlaufen, wenn der Akku voll ist.

        Der ZOE braucht oft sehr lange fürs Balancing (die Zellen ausgleichen), was er zwischen 99% und 100% macht. Was Elko vom LiFePo-Akku schreibt, wird da wohl auch seine Bedeutung haben.

        Ob das Ganze jetzt mehr eine philosophische Frage ist oder das BMS von Tesla grundlegend anders funktioniert wie das von Renault sei jetzt dahingestellt.

        Da Renault für die Akkus zu 100% verantwortlich ist, da Mietmodell, gehe ich mal davon aus, dass sie uns keine Ratschläge geben, was dem Akku schaden würde.

        Wo ich mit euch aber vollkommen übereinstimme, dass es absolut schlecht ist, ein Elektroauto mit ganz leeren Akku im schlimmsten Fall wochenlang herum stehen zu lassen. Wobei – total leer fahren kann man ihn eigentlich eh auch nicht – siehe oben. 😉

        1. Immer wieder diese „Akkudiskussionen“:
          Grundlegend ist die Akkutechnologie UND das eingesetzte Ladegerät. Ja, einiges ist einfacher bei EVs, aber nicht immer. E-Autos haben ein eingebautes Lademanagementsystem passend zur jeweiligen Akkutechnologie. Bei meinem E-Roller habe ich aber z.B. ein Blei-Gel-System. Passend dazu eine externen Lader. Ich könnte auch ein beliebiges Autoladegerät dranhängen, was aber nicht unbedingt den Akkus gut tun muss.
          Zu unterscheiden sind:
          – Nickel Cadmium Akkus: Memory Effekt bei Teilentladung und niedrige Ladedichte
          – Blei-Akkus: Sulfatierung (wenn Akku nicht voll geladen wurde) führt zum Leistungsverlust oder gar Ausfall
          – Lithium-Ionen Akkus, mit grob folgenden Untertypen:
          – Lithium Cobaltoxid
          – Lithium Manganoxid

          Als Lithium Polymer Akkus werden die „Gel-Varianten“ dieser Systeme bezeichnet.
          Daneben gibt es noch
          – Lithium Thantalat
          – Lithium Titanoxid
          – Lithium Eisen Pohsphat („LiFePO“, LFP)
          Letztere beiden sind nicht brandgefährlich, da das Lithium so gebunden ist, dass es beim Kontakt mit Luft oder Wasser nicht zu gefährlicher Hitzeentwicklung kommt.
          Aber allen gemein ist, dass sowohl Tiefentladung als auch Überladung schädlich ist für alle diese Systeme.
          Deswegen baut man ein BMS (Battery Management System) möglichst direkt in den Akku. Dieses vermeidet diese schädlichen Grenzen.
          Ein zusätzlich vorhandenes Balancing-System gleicht Kapazitätsunterschiede beim Laden (oder erst am Ende des Ladens der Zelle mit der niedrigsten Kapazität) aus und sorgt so für ein gleichmäßiges Altern des gesamten Blocks.

          Zur Kapazitätsanzeige misst meist der Laderegler im Fahrzeug die Lademenge, die „in den Akku gesteckt worden ist“. Das klappt recht genau, bei einem vollständigem Zyklus Laden/Entladen. Bei vielen Teilladungen/Teilentladungen kann dieses Verfahren ungenau werden. Ein „voller Zyklus“ eicht gewissermaßen die Ladeelektronik wieder und die Anzeige geht wieder richtig. Das hat aber nichts mit der tatsächlichen Akkuleistung zu tun, die dann „plötzlich wieder besser“ werden würde. Die hat sich faktisch nicht verändert. Viele verwechseln das mit dem „Kondtionieren“ von Nickel-Cadmium-Akkus (um den Memory Effekt zu vermeiden.

          Da die Ladelektronik bei Li-Systemen meist in einem Bereich zwischen 20-80% der Akkukapazität operiert, werden die Bereiche der Tiefentladung und Überladung vermieden und dadurch die Haltbarkeit der Akkus wesentlich verlängert. Eine weitere Einschränkung durch den Nutzer ist somit nicht wirklich notwendig, solange es sich um die Original-Ladetechnik handelt.
          Anders ausgedrückt ist es aber auch korrekt:
          Weder Teilladungen noch Teilentladungen schaden einem Lithiumsystem sondern verlängern dessen Haltberkeit.
          Allzeit gute Fahrt!

        2. Ist jetzt zwar 2 Jahre zu spät aber es sind kWh nicht kW/h. Ist mir immer wieder ein Rätsel wie sich technisch interessierte Enthusiasten um die absoluten physikalischen Basics drücken.
          Bei der Probefahrt mit einem Model-S hat die gute Frau auch darauf bestanden, dass das Auto ca. 20 kW verbraucht und dass die maximale Leistung schon aus dem Stand zur Verfügung steht.

  2. Manche Autohersteller bieten den Service an, dass man die Batterieeinheit in einer Vertragswerkstatt prüfen lassen kann.
    Da werden dann die einzelnen Akkuzellen automatisch überprüft und man hat dann ungefähr eine Ahnung, wie es um die Batterieeinheit steht.
    Denn gerade der Stromspeicher ist -wie schon im Artikel geschrieben- einer der drei Hauptkostenfaktoren…

    Viele Grüße,
    Kai

  3. Der eUp um 17990€ steht aber in Frankreich.
    Ich beobachte den eUP Gebrauchtwagenwarkt schon länger.
    In Österreich und Deutschland bekommt man unter 21000€ keinen eUP.

    1. Das stimmt, dass der in Frankreich steht. Sollte einfach ein Beispiel sein. Man muss eh auch bei manchen Gebrauchtwagen-Angeboten etwas aufpassen, weil manche locken dann mit günstigen Preisen und ziehen im Preis dann bereits die Förderung ab.
      Ob auf die Förderung dann der Käufer wirklich Anspruch hat ist dann nämlich auch die Frage, bzw. wird man auf ein und dasselbe Fahrzeug nicht 2 x eine Förderung bekommen.

      Bei der Förderung von meinem Auto müsste ich z.B. die Förderung in den ersten 4 Jahren aliquot zurück zahlen.

    1. @ Gernod:
      Das mit Apple-Stil kann ich dir nachempfinden. Hab ich mir auch schon oft gedacht. Wenn man bedenkt, welche Anzahl an Knöpfen im ZOE sind und wieviele z.B. in einem Land-Rover, wage ich zu behaupten, dass der ZOE nicht viel weniger kann – aber dabei sicher einfacher zu bedienen ist.

      Punkto reduziert: An manchen Stellen ist der ZOE auch etwas zu reduziert:

      Was sich sicherlich viele ZOE-Fahrer wünschen würden:
      • Reichweitenanzeige auch während dem Laden
      • Anzeige der Akkutemperatur im Cockpit
      • Eine Uhr, die an irgendeinem Platz IMMER eingeblendet ist
      • beim Econometer – Anzeige der aktuellen Verbrauchsdaten (nicht nur über den Bordcomputer anzusteuern)
      • SOC-Anzeige in Prozent – auch während der Fahr (nicht nur beim Einsteigen)
      • Anzeige von ausführlichen Ladeprotokollen (geladener Strom/Woche oder Monat, etc., Art Bordbuch)

      … etc., etc… gäbe es noch einiges. 😉
      Und vor allem, was Apple gut gemacht hat:
      einen Appstore mit hundert-Tausenden Programmen.

      Das R-Link vom ZOE hat zwar auch einen Appstore, aber da gibt es bis jetzt nicht mehr als ca. 20 Programme.

      … aber trotz allem – ein super Elektroauto-Auto, was meiner Meinung nach viel mehr beworben gehört – z.B. im TV.

  4. Bernhard von Gestern

    Kommentar zum ursprünglichen Artikel von elektroautor:
    Zitat:
    „Dieser Service ist jedoch kostenpflichtig, auf „jetztautoverkaufen.de“ ist diese Bewertung ebenfalls möglich, jedoch kostenlos. Wer beispielsweise den Wert seines Smart fortwo Coupe von 2013 mit eingebautem Elektromotor (35 kW/48 PS) schätzen lassen möchte, gibt die relevanten Daten in die Eingabemaske ein und bekommt anschließend den aktuellen Wert seines Autos angezeigt.“

    Ich habe den Elektro-Smart seit Oktober 2012 und habe mir den Spaß gemacht, die Kostenschätzung von „jetztautoverkaufen.de“ zu testen….
    selten so lauthals gelacht!!! Das Programm scheint von den Verbrenner-Rostlauben auszugehen (ich hatte mal einen!) und obendrein vom Verbrenner-Kaufpreis. Dann stimmt das Ergebnis.
    Also: einfach mal 2 nehmen (wie beim Neupreis auch)!
    Im übrigen schiele ich inzwischen nach einem gebrauchten älteren Tesla-Roadster, weil das elektrisch fahren irgendwie elektrisiert…

    1. Hallo Bernhard. Mit dem e-Smart habe ich den Service nicht probiert. Habs mit ZOE und Leaf probiert und da hatte ich den Eindruck, dass die Werteinschätzung sehr realistisch war.

      Aber danke für den Hinweis. Am besten dem Betreiber der Website auch noch melden, dann können die das ausbessern.

      Gebrauchter Tesla Roadster – auch nicht ganz so leicht zu kriegen. Aber könnte in den nächsten Monaten vielleicht leichter werden, da es dann das Battery-Upgrade gibt. Kann sein, dass da manche nicht Lust zum Upgraden haben, schließlich wirds auch einiges kosten… und dann das Auto z.B. zugunsten eines Model S kaufen. Einfach mal beobachten.

  5. Pingback: Anzeige: Wartung beim Elektroauto – Geringere Kosten bei Verschleißteilen

  6. Hallo Klugscheisser,
    (treffend formulierter Nickname 😉

    du hast absolut recht – muss natürlich 26 und 22 kWh heißen.

    Mir fällt das auch öfters auf, das dies verwechselt wird. Ist nur die Frage, warum es passiert. Manchmal ist es Unwissenheit, manchmal aber auch einfach in der Eile sich verschrieben. Ich plädiere hier auf zweites. {:-)

    Gruß,
    Elektroautor Volker

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